1. Beratungsstellen und Krisenhotlines
Wenn du dich niedergeschlagen fühlst und dringend ein Gespräch benötigst, um aus dem Tief wieder heraus zu kommen, gibt es Menschen, die immer ansprechbar sind für deine Probleme, ob große oder kleine. Ein Anruf genügt.
Bei der Telefonseelsorge helfen dir geschulte Menschen kostenlos und anonym 24 Stunden am Tag. Sie ist erreichbar unter der Nummer 0800 - 111 0 111 oder unter der Nummer 0800 - 111 0 222. Die Telefonseelsorge ist auch im Internet präsent und bietet unter www.telefonseelsorge.de auch Beratungen per Chat oder E-Mail an.
Die "Nummer gegen Kummer" bietet telefonische Hilfe für Kinder und Jugendliche unter der Nummer 0800 - 111 0 333 an. Sie ist erreichbar von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Auch eine Online-Beratung ist möglich auf der Seite www.nummergegenkummer.de.
Eltern, die Sorgen um ihre Kinder haben, können sich unter der Nummer 0800 111 0 550 beraten lassen.
Krisennetzwerke: In vielen Städten gibt es psychosoziale Krisendienste oder Notfallambulanzen, die schnelle Hilfe bieten. Eine lokale Suche nach „Krisendienst + [deine Stadt]“ kann hier weiterhelfen.
2. Selbsthilfegruppen
Selbsthilfe Depression: Plattformen wie NAKOS (Deutschland) oder lokale Selbsthilfeorganisationen bieten Gruppen, in denen Betroffene sich austauschen und unterstützen können.
Online-Communities: Foren wie das Diskussionsforum Depression bieten sehr hilfreiche Austauschmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige.
3. Digitale Hilfsangebote
Online-Therapie und Apps: Es gibt inzwischen viele hilfreiche Angebote im Internet. Schaue auch auf der Website deiner Krankenkasse nach. Du kannst dir z.B. die App "MindDoc" (früher "Moodpath") oder das Online-Coaching "Selfapy" verschreiben lassen.
Ein sehr empfehlenswertes Informationsportal mit fundierten Informationen, Tests und Materialien findest du, wenn du die Website der Stiftung Deutsche Depressionshilfe & Prävention besuchst.
4. Fachliche Unterstützung
Hilfe bei der Psychotherapeutensuche bietet die Seite Psych-Info.de oder Kassenärztliche Vereinigung.
Hausärztliche Beratung: Dein Hausarzt kann ein erster Ansprechpartner sein und dich bei Bedarf zu einem Spezialisten überweisen.
5. Notfallhilfe
Wenn du Selbstmordgedanken hast, solltest du nicht zögern, den Notruf (112) anzurufen oder dich in die Notaufnahme eines Krankenhauses begeben oder dich an eine psychiatrische Klinik in deiner Nähe wenden.
Wenn du jemanden kennst, der Selbstmordgedanken hat, solltest du diese unbedingt ernst nehmen und ihn dazu bewegen, sich auf diese Weise Hilfe zu holen.